PR im Jahr 2025: KI-Agents und der Schutz der Markenreputation
Bildquelle: DALL E (erstellt mittels künstlicher Intelligenz)
Obwohl das Jahr 2025 erst begonnen hat, hat sich die PR-Landschaft stark weiterentwickelt, getrieben durch technologische Fortschritte und sich wandelnde Verbraucherbedürfnisse. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die aktuellen KI-Entwicklungen und bauen die Brücke zu Gefahren mittels Fakes und Chancen in der Automatisierung.
Künstliche Intelligenz in der PR
Der unaufhaltsame Trend zur verstärkten Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) hat auch 2025 keinen Halt gemacht. KI spielt eine zentrale Rolle in der Analyse und Interpretation von Daten, was PR-Profis ermöglicht, fundierte Empfehlungen zu geben. Mit Hilfe von KI-Tools wie ChatGPT können Recherchen und Marktbeobachtungen effizienter durchgeführt werden, was mehr Zeit für strategische Planung und Beziehungsmanagement schafft. KI-Avatare bieten darüber hinaus eine neue Form der Interaktion mit der Zielgruppe durch personalisierte Dialoge in Echtzeit, die die Markenbotschaft effektiver vermitteln (marconomy.de).
Ganz neu in 2025 wird der Einsatz von KI-Agents in der PR-Industrie in Österreich sein. Die autonomen Systeme können wiederkehrend Aufgaben selbstständig bearbeiten und auch mit Menschen in Interaktion treten. Im Gegensatz zu KI-Workflows, die bereits umfangreich in einigen Unternehmen genutzt werden, entscheiden Agents selbstständig, welche Aufgaben Sie wann und in welche Reihenfolge bearbeiten. Wir haben in diesem Blog-Beitrag bereits einen Einblick in die Use-Cases gegeben. Ein Vorläufer der zukünftigen Agents sind “Deep Research”-Systeme. In diesem Beitrag hat Jennik Pickert aus dem Context Verify Team bereits kurz die neue Funktion von Perplexity erläutert.
Mit “Deep Research”-Systemen können Sie umfangreiche Recherchen auf ein Sprachmodell der Wahl (OpenAI, Perplexity, Google Gemini und weitere) auslagern. Die Systeme recherchieren automatisiert und schreiben einen reflektierten Bericht nach den eigenen Anforderungen. Im Unterschied zu der bestehenden Internetsuche arbeiten die Systeme mit wesentlich mehr Quellen, erstellen einen eigenen Leitfaden zur Erfüllung der Aufgaben und arbeiten genauer. Wichtig ist dabei zu beachten, dass einige Anbieter, wie Perplexity, aktuell noch Probleme mit Halluzinationen und ungenauen Daten haben - daher immer einen Report nochmals gegenlesen, statt ihn selbstverständlich als Datengrundlage zu verwenden. Wer ein tieferes Verständnis im Bereich der Halluzinationen aufbauen möchte, empfehlen wir folgenden Artikel des Fraunhofer Institutes: “Halluzinationen von generativer KI und großen Sprachmodellen (LLMs)”
KI-Kompetenzen aufbauen
Um effektiv und verantwortungsvoll mit KI-basierten Technologien (Sprachmodelle, Bildgeneratoren und vieles mehr) zusammenzuarbeiten, ist ein umfangreiches Verständnis der Systeme, der gesetzlichen Regeln und der Entwicklungsprozesse von Inhalten notwendig.
Der AI-Act, welcher als Verordnung der EU den Umgang mit künstlicher Intelligenz hierzulande regelt, sieht eine KI-Kompetenzpflicht im weniger strengen Sinne vor. Anwenderinnen und Anwender von KI-Systemen müssen ausreichend geschult sein, um diese verwenden zu dürfen. Alle Zusammenhänge haben wir in diesem Blogbeitrag bereits ausführlich für Österreichs Unternehmen zusammengefasst.
Sie möchten mehr über künstliche Intelligent, Media Monitoring oder Fake News wissen? Die Context-Workshops bieten individuelle Einblicke in die Zukunft der PR. Mit vielen Praxiseinlagen erhalten Teilnehmer:innen tiefgreifende Erfahrungen im Umgang neuer Inhalte. Hier erfahren Sie mehr.
Fakes als Neue Gefahr der Online-Reputation
Die KI-Entwicklungen schaffen nie da gewesene Effizientsvorteile, haben jedoch ein zentrales Problem: So gut wir sie nutzen können für einen guten Zweck, so gut kann sie auch genutzt werden, um uns zu schaden. Die massiv steigende Anzahl an Fake Shops oder Fake News Websites untermauern die drohenden Gefahren für die hauseigene Reputation und damit der PR.
Die aktuellen Enthüllungen zur massenhaften Erstellung von Fake News Artikeln gegen westliche Nationen und Unternehmen seitens Russland und das manipulieren von Datensätzen für Sprachmodellen zeigt die fortlaufende Komplexität der Angelegenheiten auch für Unternehmen. PR-Agenturen und E-Commerce-Unternehmen raten wir bei Context Verify, sich stetig auf potenzielle Gefahrenquellen vorzubereiten und ein ausgeklügeltes Krisenmanagement zu erstellen und eine Digitale Risikoüberwachung zu integrieren.
Ein weiteres Themengebiet, welches für die PR- und Risikomanagement-Abteilungen in 2025 immer zentrale wird, ist die stetige Zunahme von Fake Shops und Websites. Wie der Handelsverband Österreich in seiner Sicherheitsstudie 2025 bereits ausführlich beschrieben hat, werden Fake Shops besonders im E-Commerce zu einer zunehmenden Bedrohung und schaden der Online Reputation von vertrauensvollen Marken.
Context Verify ist ein führender Anbieter für Fake News Monitoring, Fake Shop Erkennung und Domain-Überwachung. Unsere KI-gestützte Analyse deckt gefälschte Websites, Fake Accounts und Social-Media-Betrug auf und hilft Ihnen, sich vor digitalen Bedrohungen zu schützen. Zusätzlich bieten wir Workshops und Online-Kurse zur Stärkung der Medienkompetenz und zur Sensibilisierung für digitale Risiken an. Unser Ziel: Marken und Kund:innen schützen und den bewussten Umgang mit Falschinformationen fördern.